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Dennis Siver im Schnelldurchlauf

Ein Rückblick auf die bisherige Karriere von Deutschlands dienstältestem UFC-Kämpfer.

Als erster Deutscher, der im berühmten Octagon der UFC gekämpft hat, wird Dennis Siver (22-10, 1 NC) für immer einen festen Platz in der Kampfsportgeschichte sicher haben. In den vergangenen acht Jahren bestritt er neunzehn Kämpfe in der UFC, elf davon entschied er für sich. Unter den Europäern ist Siver derjenige mit den meisten Auszeichnungen für seine Leistungen im Octagon. Viermal stand er im „Kampf des Abends“, zweimal erzielte er den „Knockout des Abends“ und einmal den „Aufgabegriff des Abends“.

1996 zog Siver im Alter von 17 Jahren vom russischen Omsk ins deutsche Mannheim, wo er beim Team Kiboju mit Kickboxen und Judo begann. Seinen Trainern und seinem Team ist er bis heute treu geblieben, anstatt in einem der großen Gyms in den USA oder Brasilien sein Glück zu suchen. „Ich trainiere gerne mit meinen langjährigen Trainingspartnern“, sagt Siver. „Ich bleibe einfach gerne bei meiner Familie und meinen Freunden in Deutschland. Hier kenne ich das Gym und die Menschen. Ich trainiere vielleicht nicht mit einem der großen Teams, aber mein Team Kiboju und mein Cheftrainer Niko Sulenta haben mir dabei geholfen, mich mit jedem einzelnen Kampf zu verbessern.“

Erster Lauf in der UFC eine Lernerfahrung

Siver gewann unter anderem die Deutsche Meisterschaft im Kickboxen, aber der MMA-Sport zog ihn immer mehr an und 2004 debütierte er schließlich im Käfig. Er kämpfte und siegte unter anderem in England, Schweden und Slowenien. Nach einem Aufgabesieg über den favorisierten Engländer Jim Wallhead wurde er mit einer Bilanz von 10-3 von der UFC verpflichtet.

Am 21. April 2007 debütierte Siver bei UFC 70 in Manchester als Weltergewicht, unterlag jedoch dem Franzosen Jess Liaudin durch Aufgabe. Fünf Monate danach kehrte er ins Leichtgewicht bis 70 Kilogramm zurück und schlug den Japaner Naoyuki Kotani KO. 2008 führten Niederlage gegen Gray Maynard und Melvin Guillard dazu, dass Siver nach Deutschland zurückkehren musste. Nur einen Sieg später kämpfte er wieder in der UFC.

„Eine Niederlage ist für einen Kämpfer immer bitter und wirft einen immer eine Stufe zurück“, sagt Siver. „Man versucht dann die Fehler, die man im Kampf gemacht hat, zu verbessern und beim nächsten Mal etwas anders an die Sache ranzugehen.“

Der Einstieg in die Top 10 im Leichtgewicht

Siver hatte aus seinen Fehlern gelernt und begeisterte 2009 die Zuschauer in Dublin und Manchester, als er zwei Kämpfe mit seinem berüchtigten Spinning-Back-Kick entschied. Zwischendrin erzielte er bei UFC 99 in Köln, der ersten UFC-Veranstaltung in Deutschland, einen Aufgabesieg. „Ich freue mich immer, vor einem Publikum kämpfen zu können, in dem mich so viele Menschen kennen“, sagt Siver. „Ein Kampf in meiner Heimat motiviert mich zusätzlich, mein Bestes zu geben.“

Nach seinem ersten Hattrick in der UFC folgte eine Niederlage gegen den Engländer Ross Pearson, doch auch daraus hatte Siver gelernt und gewann anschließend vier Kämpfe in Folge – seine längste Siegesserie in der UFC. Unter anderem setzte sich Siver im Februar 2011 gegen den Australier George Sotiropoulos durch, der damals nach sieben Siegen hintereinander kurz vor einem Titelkampf stand. Damit verdiente sich Siver ein Duell mit Donald Cerrone, das er jedoch verlor.

Neuanfang im Federgewicht

2012 entschied sich Siver, ins Federgewicht bis 66 Kilogramm zu wechseln, um seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen. Die Entscheidung stellte sich als richtig heraus, denn er gewann seine ersten beiden Kämpfe gegen Diego Nunes und Nam Phan problemlos nach Punkten. 2013 verlor er gegen Cub Swanson, siegte gegen Manny Gamburyan und musste daraufhin eine neunmonatige Sperre absitzen. Im Oktober 2014 kehrte er mit einem Sieg gegen Charles Rosa bei UFC Stockholm erfolgreich zurück.

„Nach dem Cerrone-Kampf habe ich eine neue Motivation gebraucht und wollte mal etwas Neues ausprobieren“, sagt Siver. „Und dann kam ich auf die Idee, es im Federgewicht zu versuchen. Mein Ziel ist natürlich weiterhin, so weit wie möglich nach oben zu kommen.“

Die Fans als Motivation

Im Januar dieses Jahres stand Siver als erster Deutscher bei einer UFC-Veranstaltung in einem Hauptkampf. Bei UFC Boston musste er sich dem irischen Superstar Conor McGregor vorzeitig geschlagen geben, doch als Nummer zwölf der offiziellen Rangliste der UFC zählt er noch immer zu den besten Federgewichten der Welt. In dieser Rangliste ist Siver der einzige Europäer unter den Top 15. Mit mittlerweile 36 Jahren gehört er zu den älteren Kämpfern in der UFC, aber solange die Gesundheit mitmacht, werden wir ihn noch einige Zeit im Octagon sehen.

„Ich liebe einfach, was ich mache, und es ist ein Traum für mich wahr geworden“, sagt Siver. „Ich trainiere sehr hart, bin diszipliniert und habe mein Ziel vor Augen. Ich will meine Fans mit Siegen glücklich machen. Das ist mein Antrieb, meine Motivation.“

Am 20. Juni steigt Siver bei der UFC Fight Night Berlin in der O2 World zum 20. Mal ins Octagon. Klickt hier, um Tickets zu kaufen.